Vortrag Die Zeichnung in der Bildhauerei: vom Stahlschnitt zur Bioplastik |
Christiane Pott-Schlager
Dienstag, 17. Juni 2025 um 18.00 Uhr
Unipark Nonntal, 2. Stock, SR 2.206
Vortragende: Mag. Christiane Pott-Schlager
In ihrem Vortrag zeichnet die Malerin, Zeichnerin und Stahlplastikerin ihre künstlerischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre nach, die vom tonnenschweren Stahl bis zu den aktuellen filigranen Polyacetid-Zeichnungen in großem Format reichen. Ihr Ansatz führt über Experiment, Analyse und Konzept zum ausgefeilten Werk und enthält oft ironische Spielweisen. Christiane Pott hat ein Werk von großer Bandbreite geschaffen, das monumentale, abstrakte Stahlplastik mit figurativer, expressiver Malerei und filigranen Linienstrukturen in PLA-Zeichnungen verbindet. Deutungsmöglichkeiten ergeben sich sowohl auf gesellschaftskritischer als auch auf metaphorischer und tiefenpsychologischer Ebene. Ihr Ziel ist es, in all diesen Medien echte Erlebnisse herbeizuführen und betroffen zu machen.
Seit mehr als drei Jahrzehnten bereichert die 1965 in Bremen geborene und im Salzburger Land lebende Künstlerin Mag. Christiane Pott-Schlager die Kulturlandschaft. Von Malerei über Stahlplastik bis zu Rauminstallationen ist ihr Werk geprägt von einem starken Ausdruckswillen und tiefgründigen Themen. Nach einem Musikstudium in Köln und Salzburg wendete sie sich der Bildenden Kunst zu und schloss an der Universität Mozarteum das Studium der Kunst- und Werkerziehung ab. Wichtige Stationen ihrer Karriere waren Atelierstipendien in China, Ungarn und Italien sowie leitende Funktionen bei internationalen Stahlsymposien. Besonders beeindruckend sind ihre Kunst-am-Bau-Projekte, die viele Orte prägend akzentuieren.
Ausgezeichnet mit Preisen wie dem Karl-Weiser-Preis (2010) und dem GEDOK FormART-Preis (2020), setzt sie immer wieder Akzente in der zeitgenössischen Kunstszene. Mit ihrem Schaffen initiiert sie eindrucksvolle Verbindungen zwischen Kunst und Umwelt und verleiht der regionalen Kulturlandschaft eine unverwechselbare Handschrift.
Bild: Christiane Pott-Schlager, Marylin Monroe, 2023, PLA-Zeichnung, 90 x 68 cm.
Führung | Residenzgalerie Face to Face. Österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts
Freitag, 4. Juli 2025
Treffpunkt 13.50 Uhr: Kassabereich Residenzgalerie, 2. Stock.
Die österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts besticht mit einer Vielfalt an Stilen. Von den antiken Idealen des Klassizismus, über intime und detailreiche Werke des Biedermeier oder der Romantik, dem wirklichkeitsnahen Realismus bis hin zum prachtvollen Historismus und den innovativen Ansätzen des Symbolismus, Jugendstil und etwas später Expressionismus, spiegelt die Porträtmalerei eine bewegte Zeit wieder. Die im 19. Jahrhundert erfundene Fotografie ist Anknüpfung zum heutigen Selfie-Kult.
Bild: Hans Makart, Amalie Makart, um 1871, Öl auf Mahagoniholz, 76 x 58,2 cm; © Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm.